Dazu zählen Einnahme und Ausgabe, Rückzahlung und Neuverschuldung gegenüber anderen Ländern, aber auch staatliche Stellen im Inland wie Sozialversicherung und Ausgabe durch Gebietskörperschaften. Einfach gesagt, wenn ein Staat am Ende des Haushaltsjahres mehr Rechnungsabschlüsse hat als zu Beginn des Haushaltsjahres, ist es ein Haushaltsüberschuss - wenn er geringer ist, wird er als Haushaltsdefizit bezeichnet.
Solch ein Fehlbetrag muss immer durch Kreditaufnahme kompensiert werden, deren Rückzahlung die Budgets in den nächsten Jahren belastet. Die Haushaltssalden Irlands für den Programmplanungszeitraum 1998-2017 reichten von -53,71 Mrd. EUR (=Defizit) bis +5,22 Mrd. EUR (=Überschuss). 2017 erzielte die verantwortliche Steuerbehörde einen Betrag von -1 Mrd. zu.
Bezogen auf die Zahl der Einwohner ergibt sich allein in Irland im Jahr 2017 eine Neuschuld von 211 EUR pro Kopf, zum Vergleich: Die Durchschnittsverschuldung pro Kopf in der Europ. der EU betrug im selben Jahr 286 EUR.
Der Schuldenstand der öffentlichen Hand war so hoch, dass Irland gezwungen war, das erste Staat im Rahmen des Rettungspakets der EU zu werden. Die anderen Wirtschaftszweige sind jedoch viel stärker in der Verschuldung, wobei alle drei die höchsten Verschuldungsquoten aller im Bericht zur Finanzstabilität des IWF enthaltenen Staaten aufweisen. Gleichzeitig verdeutlicht der Rettungsplan der irischen Banken, wie rasch die Schulden von einem Bereich in einen anderen verlagert werden können.
Bereits 2007, zu Zeiten der beginnenden Finanzmarktkrise, wurde die Staatsschuldenquote von nur 25 Prozentpunkten im internationalen Vergleich als beispielhaft angesehen.
Beunruhigende Studie der Zentralbank: Irlands kleine Unternehmen verschulden sich.
Die irischen Kreditinstitute befinden sich auf einem Hochgebirge von riskanten Krediten. Hauptschuldner sind kleine und mittlere Unternehmungen. Nahezu jedes fünfte kleine Untenehmen wird heute als hochverschuldet eingestuft. Die kleinen und mittelständischen Unternehmungen Irlands haben eine der größten Schulden in Europa. In der Studie der irischen Nationalbank werden erstmals die gewaltigen Schulden, die das betreffende Drittland seit 2007 während seiner Immobilien- und Bankkrise angesammelt hat, im Einzelnen untersucht.
Als erstes hat Irland den EU-Rettungsschirm im vergangenen Monat aufgegeben. Mit den Exporten internationaler Unternehmen von der Insulaner nach Europa und in die USA will das Unternehmen seine noch immer hohe Verschuldung auflösen. Die Attraktivität des Landes liegt vor allem an den niedrigen Steuersätzen. Nach zwei Jahren mit Nullwachstum erwartet die indische Bundesregierung für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von rund zwei Zehntel.
Die Arbeitslosenquote ist mit 11,8 Prozentpunkten immer noch hoch, die privaten Haushalten sind hochverschuldet und die USA mussten im Zuge des EU-Rettungsprogramms Sparprogramme einführen - all dies dämpft den Verbrauch im Lande. Aber zum ersten Mal geht es im neuen Report auch um die Schulden der kleinen und mittelständischen Betriebe, die das Wirtschaftswachstum des Staates noch viele Jahre lang begrenzen werden.
Danach borgen sich die Betriebe kaum noch Mittel für Investments. Vielmehr konzentriert sie sich auf den Debt Service. Demnach war im vergangenen Jahr mehr als jedes vierte von 300.000 Kleinunternehmen in Schulden geraten. Ein Blick auf die 21 Mrd. EUR an Bankdarlehen an kleine Betriebe zeigt ein noch einschneidenderes Bild: 41% der Gelder wurden nicht fristgerecht zuruckbezahlt.
Dies ist einer der höchsten notleidenden Kreditzinsen in der Euro-Zone, sagte die Irish Central Bank. Nach Angaben der Notenbank sind zwischen 15 und 20 Prozentpunkte aller kleinen Betriebe in Irland hoch verschuldet - obwohl viele Betriebe wenig oder gar keine Schulden haben würden. Zum Jahresende 2013 bezahlten die Gesellschaften durchschnittlich 6,41 Prozentpunkte auf ihre Anleihen.
Darüber hinaus hat die Central Bank Jahresberichte und Unternehmensstudien bewertet. Eine Gesellschaft kommt in Zahlungsverzug, wenn sie mit der Zahlung eines Darlehens mehr als 90 Tage in Rückstand ist. Kleinunternehmen sind solche, die weniger als 250 Mitarbeiter beschäftigt und weniger als 50 Mio. EUR pro Jahr generieren.
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