Günstige Kredite Schweiz

Allerdings hat die Landeshauptstadt Hannover vor der Finanzmarktkrise im Jahr 2008 ein Darlehen in Schweizerfranken aufgenommen. In der Schweiz waren die Bedingungen damals viel besser. Die Finanzabteilung gibt keine Auskünfte über die Kredithöhe, aber sie wird voraussichtlich zwischen 20 und 25 Mio. EUR liegen. Bei Kommunalkrediten ist die Dauer, wie bei Kommunalkrediten üblich, nicht befristet.

Daher kann Hansmann darauf vertrauen, dass sich die Währungskurse in den nächsten Jahren so stark ändern werden, dass der bevorstehende Fehlbetrag von 5 Mio. EUR wieder ausgeglichen wird. Die Gemeinde hat keine weiteren Darlehen in Fremdwährung vergeben. Osnabrück kämpft härter als Hannover mit der Aufwertung des Frankens. Seit 2000 hat die Gemeinde neun Darlehen im Gesamtbetrag von knapp 50 Mio. CHF vergeben.

Im Laufe der Jahre hat die Stadtverwaltung 1,9 Mio. EUR an Zinserträgen eingespart, sagte der CFO der Stadtverwaltung, Thomas Fillep. Durch die sprunghaften Wechselkurse sind die Kredite jedoch um 7,3 Mio. EUR verteuert worden. Ähnliches gilt für den Kreis Osnabrück, der noch sechs Franken-Darlehen im Wert von 19,6 Mio. EUR besitzt und einen Kursverlust von 9,8 Mio. EUR erlitten hat.

Dagegen sind die Auswirkungen des gestiegenen Wechselkurses für einige Städte in Nordrhein-Westfalen dramatisch: Ende 2013 hatten 25 Städte Fremdwährungsdarlehen mit einem Gesamtvolumen von 1,9 Mia. EUR in ihren BÃ?chern, einen groÃ?en Teil in Franken. Die Haushaltssituation der Hansestadt ist alles andere als rosig: Für den Etat 2015 rechnet der Schatzmeister mit einem Minus von 88 Mio. EUR, mit steigender Tendenz. Für den Etat 2015 wird mit einem Rückgang gerechnet.

Deshalb arbeitet die Stadtverwaltung an einem Sparmaßnahmenpaket im Wert von mehr als 50 Mio. E. Die Stadtverwaltung ist dabei, ein Sparprogramm zu schnüren. Das Kreditgeschäft in Hannover war ebenfalls in einem angemessenen Umfang vorhanden. Die Schweizerische Zentralbank hat vor knapp dreieinhalb Jahren, während der Eurokrise, angesichts eines anhaltend hohen Frankens die Schnellbremsung vorgenommen und einen Mindestkurs von 1,20 Francs für einen einzigen E Zloty festgesetzt.

Der starke Bedarf der Anleger an der festen Zahlungsmittel war für die bedeutende schweizerische Exportwirtschaft zu einer Last geworden. Mit dieser " ausserordentlichen und vorübergehenden Massnahme " in einer Zeit der " grossen Unsicherheit an den Geldmärkten " sei die schweizerische Volkswirtschaft vor schweren Schäden geschützt worden, so die SNB Ende letzter Wochen.